Thailand Verbraucherpreise

Verbrauchervertrauen in Thailand erreicht 44-Monats-Hoch

In Thailand ist das Verbrauchervertrauen im letzten Monat stark gestiegen und erreichte damit den höchsten Stand seit 44 Monaten. Dies geht aus einem Bericht der Universität der thailändischen Handelskammer (UTCC) hervor. Zu den Faktoren, die zu diesem Aufschwung beigetragen haben, zählen staatliche Initiativen zur Eindämmung der Lebenshaltungskosten, ein Anstieg der ausländischen Besucherzahlen und eine Belebung der Exporte.

Regierungspolitik stärkt Verbrauchervertrauen

Die UTCC verzeichnete im Oktober einen Anstieg des Verbrauchervertrauensindex auf 60,2 Punkte. Dies bedeutet eine Steigerung gegenüber den 58,7 im September, 56,9 im August und 55,6 im Juli. Thanavath Phonvichai, Präsident der UTCC, führt den kontinuierlichen Anstieg des Verbrauchervertrauens auf die Bildung einer neuen Regierung und deren strategische Politik zurück. Dazu gehören Maßnahmen wie die Senkung der Preise für Strom und Treibstoff sowie verschiedene Konjunkturpakete.

„Die Verbraucher sehen eine zunehmende Stabilität in der Innenpolitik mittelfristig nach der Bildung der neuen Koalitionsregierung, die es geschafft hat, entgegenstehende politische Fraktionen aufzulösen.“

Globale Unsicherheiten dämpfen Stimmung

Allerdings wies Thanavath auch auf die Sorgen der Verbraucher bezüglich der fragilen Weltwirtschaft hin, die durch Konflikte im Nahen Osten und höhere Zinssätze in verschiedenen Ländern zur Bekämpfung des Inflationsdrucks bedroht wird. Er warnte, dass diese Bedingungen die weltweite wirtschaftliche Erholung behindern und möglicherweise eine Wirtschaftskrise auslösen könnten.

Er merkte an, dass eine globale Abschwächung sich negativ auf die thailändischen Exporte auswirken und damit die Kaufkraft der Menschen in allen Regionen einschränken könnte.

Unternehmervertrauen leicht gesunken

Zusätzlich veröffentlichte die UTCC den TCC Confidence Index, der die Stimmung im Geschäftssektor und unter Kammermitgliedern in jeder Provinz misst. Zum ersten Mal seit Juni des letzten Jahres fiel der Index im Oktober auf 55,4 Punkte, gegenüber 56,0 im September und August, so die Bangkok Post.

Dieser Rückgang wurde mit zunehmenden Befürchtungen von Unternehmern in Verbindung gebracht, insbesondere wegen des Krieges im Nahen Osten und der Sorge, dass anhaltende Konflikte die zukünftige wirtschaftliche Richtung beeinflussen könnten. Auch Bedenken hinsichtlich einer Dürre, die die landwirtschaftlichen Aktivitäten landesweit beeinträchtigen könnte, und einer möglichen Erhöhung des Mindestlohns, die die Geschäftskosten in einem Umfeld erhöhter Zinssätze steigern könnte, wurden geäußert.

Thanavath fügte hinzu, dass der Geschäftssektor die Konjunkturpolitik der Regierung als unzureichend betrachtet, was zu einer unklaren Aussicht auf die Konjunkturmaßnahmen führt. Trotz dieser Bedenken sehen die Unternehmen weiterhin Anzeichen einer Erholung auf Provinzebene.

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