Umstellung auf Elektrofahrzeuge: Thailands Regierung setzt Zeichen für den Klimaschutz
Thailands Regierung hat ambitionierte Pläne zur Förderung der Elektromobilität und zur Erreichung ihrer Klimaziele vorgestellt. Das Hauptaugenmerk liegt auf der schrittweisen Ersetzung alter Regierungsfahrzeuge durch Elektrofahrzeuge (EVs) sowie der Etablierung entsprechender Infrastrukturen.
Neuer Anreiz zur Nutzung von Elektrofahrzeugen
Eine vertrauenswürdige Quelle aus dem Regierungshaus verriet, dass Premierminister Srettha Thavisin kürzlich ein Schreiben über den Anreizplan der Regierung für Elektrofahrzeuge herausgegeben hat. Dieses Schreiben, das am Montag über das Sekretariat des Kabinetts versandt wurde, betont die Bedeutung des Austauschs alter Regierungsfahrzeuge. Hierbei sollen insbesondere diejenigen Fahrzeuge ersetzt werden, deren Lebensdauer in Kürze endet.
Maßnahmen zur Förderung der Elektromobilität
Neben dem Fahrzeugwechsel hat die Regierung auch andere Maßnahmen ins Auge gefasst, um die Nutzung von Elektrofahrzeugen im öffentlichen Sektor zu fördern. So sollen das Finanz- und Verkehrsministerium Konzepte für den öffentlichen Verkehr mit Elektrofahrzeugen, wie E-Bussen, E-Taxis und E-Tuk-Tuks, entwickeln. Darüber hinaus sind Bau und Betrieb von Ladestationen für Elektrofahrzeuge geplant, um den Bedürfnissen der EV-Nutzer landesweit gerecht zu werden. Zudem sollen Unterstützungsmaßnahmen für Besitzer von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren erarbeitet werden, die auf Elektroantrieb umsteigen möchten.
Zukunftsorientierte Ziele und Verpflichtungen
Thailand verfolgt das Ziel, bis 2030 die EV-Produktion um 30% zu steigern und ein führendes Zentrum für Elektromobilität in der Asean-Region zu werden. Im Zuge der Bemühungen um eine kohlenstoffneutrale Zukunft hat sich das Land gegenüber den Vereinten Nationen verpflichtet, bis 2050 kohlenstoffneutral zu sein und bis 2065 keine Treibhausgasemissionen mehr zu verursachen. Mit diesen Maßnahmen möchte Thailand in der Asean-Region eine Vorreiterrolle im Bereich der Kohlenstoffneutralität übernehmen und gleichzeitig nachhaltige Entwicklung als Hauptantrieb für das Wirtschaftswachstum nutzen.
