Thailand rüstet sich gegen schwere Smogverschmutzung
Das thailändische Gesundheitsministerium hat ein Notfallbetriebszentrum (EOC) eingerichtet, um auf die erwartete schwere Smogverschmutzung während der kommenden Trockenzeit zu reagieren, die durch das anhaltende Problem mit ultrafeinem Staub PM2.5 ausgelöst wird. Dies bestätigte Dr. Opas Karnkawinpong, der ständige Sekretär des Ministeriums, am Dienstag.
Besorgniserregende Luftqualität im Norden
Vor allem in den nördlichen Provinzen des Landes wird die Situation als kritisch angesehen, während Bangkok das Problem nur sporadisch erlebt. Dies wird durch die saisonalen Regenfälle gemildert, erklärte Dr. Opas.
„Basierend auf saisonalen Mustern der Smogverschmutzung wird das Problem gegen Ende des Jahres auftreten und bis Mitte März andauern.“
Dr. Opas wies darauf hin, dass das vorhergesagte trockene und heiße Wetter im Land die Wahrscheinlichkeit von Waldbränden erhöht. Zudem hat die Smogverschmutzung in der südlichen Region, verursacht durch Brandrodungspraktiken benachbarter Länder, durch die aktuellen saisonalen Regenfälle etwas nachgelassen, berichtete die Bangkok Post.
Maßnahmen gegen PM2.5
Die Hauptaufgabe des EOC besteht darin, in Zusammenarbeit mit anderen zuständigen Behörden die Umwelt- und Gesundheitsauswirkungen von PM2.5 zu überwachen. Zu den kurzfristigen Auswirkungen dieses Schadstoffes gehören Augen- und Hautreizungen, ein stechendes Gefühl in der Nase, Schleimbildung, Husten, Niesen und Asthmaanfälle.
Langfristige Exposition könnte hingegen das Risiko von Herzkrankheiten, Vaskulitis und Krebs erhöhen. Daher wird Risikogruppen wie älteren Menschen und kleinen Kindern geraten, in Innenräumen zu bleiben und Räume mit Luftreinigern zu nutzen.
Dr. Opas versicherte, dass das Ministerium ausreichend vorbereitet sei, um die Smogverschmutzung, insbesondere in der nördlichen Region, zu bekämpfen. Er betonte die Notwendigkeit, die Quellen von PM2.5, wie Auspuffgase und Industrieanlagen, durch den Übergang zur Nutzung erneuerbarer Energien zu kontrollieren.
Das Gesundheitsministerium hat bereits Solarzellen als alternative Energiequelle integriert und plant, in allen staatlichen Krankenhäusern und Gesundheitseinrichtungen, die unter seiner Aufsicht stehen, Elektrofahrzeuge als Krankenwagen einzusetzen.