Thailändische Regierung kündigt Ein-Jahres-Plan zur Drogenbekämpfung an
Die thailändische Regierung unter Premierminister und Finanzminister Srettha Thavisin hat einen konkreten Plan zur Reduzierung des Drogenproblems innerhalb eines Jahres vorgestellt. Die Ankündigung erfolgte im Rahmen einer Sitzung des Drogenkontrollrats, die am 31. Oktober 2023 stattfand.
Koordination und Budgetierung
Während der Sitzung stellte der Premierminister Richtlinien für den Erfolg der Drogenprävention und -bekämpfung vor. Dabei betonte er, dass alle zuständigen Behörden in koordinierter Weise gegen das Problem vorgehen müssen. Ein besonderer Fokus wurde auf die Budgetzuweisung für dringende Maßnahmen gegen Drogen gelegt.
Gemeinschaftliche Bemühungen und Rechtsrahmen
Die Provinzregierungen sind aufgerufen, das Drogenproblem ernsthaft anzugehen und dabei die lokale Bevölkerung stärker einzubeziehen. Die zugehörigen Gesetze werden überarbeitet und streng durchgesetzt. Drogenkonsumenten sollen nicht länger als Kriminelle betrachtet, sondern als Patienten behandelt werden, die Unterstützung bei der Arbeitsvermittlung erhalten sollen. Zudem ist die Beschlagnahmung von Vermögenswerten bei Drogenhändlern vorgesehen.
Zentrale Koordinierungsstelle und Innovationsentwicklung
Als weiteren Schritt zur Umsetzung der Richtlinien soll ein Netzwerk von „War Rooms“ auf verschiedenen Ebenen etabliert werden. Das Büro des Drogenkontrollrats wird als zentrale Stelle für die Koordination von Informationen und Maßnahmen gegen illegale Drogen dienen. Darüber hinaus wird neues Wissen im Bereich der Drogenprävention und -kontrolle generiert, um die Schwere des Problems zu reduzieren und innovative Lösungsansätze zu entwickeln.
Die Sitzung behandelte außerdem die Ausarbeitung eines Aktionsplans für das Jahr 2024 im Bereich der nationalen Drogenprävention und -bekämpfung sowie eines Betriebsplans zur Reduzierung der Schwere des Drogenproblems im Einklang mit den dringenden politischen Richtlinien der Regierung.