Thai Regierung schließt Duty-Free-Shops an Flughäfen nach Milliardenverlust
Die thailändische Regierung hat beschlossen, Duty-Free-Shops bei der Ankunft an acht Flughäfen zu schließen, nachdem ein Verlust von geschätzten drei Milliarden Baht im Zollbereich festgestellt wurde. Dies soll Thailand als Tourismus- und Einkaufszentrum stärken.
Nach Angaben der stellvertretenden Sprecherin des Premierministers, Ratchada Thanadirek, diskutierte das Kabinett diese Maßnahme, um die Ausgaben der Touristen im Inland zu erhöhen. Studien ergaben, dass die Streichung der Duty-Free-Shops zu einer breiteren Verteilung der Einnahmen führen könnte.
Auswirkungen auf Touristen und Wirtschaft
Laut den Untersuchungen wird erwartet, dass ausländische Touristen etwa 570 Baht mehr pro Person ausgeben, wenn es keine Duty-Free-Shops gibt. Dies könnte zu einer breiteren Verteilung der Einnahmen und einer Erhöhung des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 0,012 % pro Jahr führen. Inländische Touristen könnten jedoch vermehrt im Ausland Duty-Free-Produkte kaufen.
Für inländische Geschäftsbetreiber im Duty-Free-Sektor bedeutet dies einen Verlust an Einnahmen. Andere Geschäftsbereiche im Tourismussektor könnten jedoch profitieren, indem sie jährlich bis zu 3.460 Baht mehr umsetzen. Dies könnte zu mehr Investitionen und Beschäftigungsmöglichkeiten führen.
Auswirkungen auf den Staat und die Wirtschaft
Durch die Schließung der Duty-Free-Shops würde das Geld auf mehr Geschäftszweige verteilt, was die Steuerbasis des Staates, insbesondere bei der Einkommensteuer und der Mehrwertsteuer, erweitern würde. Die drei derzeitigen Duty-Free-Betreiber an den Flughäfen Suvarnabhumi, Don Mueang, Chiang Mai, Phuket, Hat Yai, U-Tapao, Samui und Krabi haben bereits ihre Zustimmung zu dieser Maßnahme signalisiert.
Obwohl die Entscheidung getroffen wurde, bleibt der genaue Zeitpunkt der Umsetzung noch unklar.