Konflikt um Café-Eigentum nach Tod des Besitzers
In der zentralen Provinz Chantaburi Thailands ist ein Familienstreit über das Eigentum eines Klippen-Cafés entbrannt. Nach dem Tod des Besitzers beanspruchen sowohl seine thailändische Ehefrau als auch seine Ex-Frau das Café für sich.
Tragische Wende in Chantaburi
Phanisa “Mook” Pongsawat, die Ehefrau des Verstorbenen, verkündete auf der Facebook-Seite des Sky View Cafés in Chantaburi die vorübergehende Schließung aufgrund von Wartungsarbeiten und dem Tod ihres Mannes, Songkran “Es” Taweeponsawat. Daraufhin eröffnete Es‘ Tochter Supajitta Dermsomboon eine neue Facebook-Seite für das Café und beanspruchte das Eigentum für sich und ihre Geschwister ab dem 19. Dezember 2022.
Der Ursprung des Konflikts
Mook erklärte, sie sei seit 11 Jahren mit Es zusammen gewesen und hätte mit ihm einen Jungen namens Sky adoptiert. Sie investierte ihr Geld in das Café, das nach ihrem Adoptivsohn benannt wurde. Nach Es‘ Tod durch einen Schlaganfall schloss sie das Café vorübergehend.
Es’ Ex-Frau und Tochter verschafften sich Zutritt zum Café und behaupteten, die neuen Eigentümerinnen zu sein. Mook, die sich durch die Familie bedroht fühlte, zog sich daraufhin zurück.

Rechtliche Auseinandersetzung und öffentliche Meinung
Die Frage des rechtmäßigen Eigentums befindet sich noch im rechtlichen Klärungsprozess. Mook hat das Café seit dem Tod ihres Mannes aus Sicherheitsgründen nicht mehr betreten.
Ein bekannter Anwalt, Ronnarong Kaewphet, meinte, Es’ Tochter und andere Geschwister hätten Anspruch auf die Hälfte des Cafés. Er riet zu einer gütlichen Einigung, um weitere Komplikationen zu vermeiden. Zudem ist unklar, ob Mook und Es rechtlich verheiratet waren, was ihre Ansprüche beeinflussen könnte.
Die Ex-Frau und Tochter lehnten Medieninterviews ab und wollen erst Rücksprache mit ihrem Anwalt halten. Der Fall bleibt somit in rechtlicher Schwebe, während die öffentliche Meinung in den sozialen Medien geteilt ist.