20 THB Skytrain

Einführung einer Pauschalgebühr von 20 Baht für Bangkoks Elektrozüge führt zu einem Anstieg der Fahrgastzahlen um fast 90 %

Nach der Einführung einer Pauschalgebühr von 20 Baht für die roten und violetten Elektrozuglinien in Bangkok wurde am Montag ein Anstieg der Fahrgastzahlen um fast 90 % verzeichnet. Quellen aus dem Department of Rail Transport (DRT) gaben bekannt, dass die Zahl der Fahrgäste auf beiden Linien am Montag auf 94.446 gestiegen ist, was einem Anstieg von 86 % gegenüber dem Vortag entspricht.

Ziele und Anwendung der Pauschalgebühr

Das Verkehrsministerium hatte die Pauschalgebühr für die violetten und roten Linien eingeführt, um die Lebenshaltungskosten für die Einwohner Bangkoks zu senken und die Luftverschmutzung in der Stadt zu verringern. Ein Erfolg dieses Versuchs könnte dazu führen, dass die Pauschalgebühr auf andere Elektrozugstrecken ausgeweitet wird.

Die Pauschalgebühr gilt nur für Fahrten, die mehr als 20 Baht kosten. Kürzere Fahrten, die weniger als 20 Baht kosten, werden weiterhin zum tatsächlichen Tarif abgerechnet.

Verkehrsminister Suriya Jungrungreangkit lobte die Pauschalgebühr als Anreiz für die Menschen, Elektrozüge zu nutzen. Unter Bezugnahme auf die Politik „Transport Future for All“ erklärte Suriya, dass die Pauschalrate über ihr vorläufiges Enddatum am 30. November nächsten Jahres hinaus fortgesetzt werden sollte.

Rechtliche und finanzielle Überlegungen

Um den gesetzlichen Bestimmungen zur Haushaltsdisziplin gerecht zu werden, musste das Kabinett dieses Enddatum festlegen. Dies erfordert eine jährliche Bewertung der Kostenwirksamkeit von staatlich subventionierten Projekten. Suriya kommentierte auch, dass die staatlichen Subventionskosten für diese Politik mit der Zeit sinken werden, da immer mehr Menschen die Dienste in Anspruch nehmen.

Allerdings äußerte der politische Aktivist Somchai Srisutthiyakorn auf Facebook Bedenken hinsichtlich der Pauschalgebühr. Er suggerierte, dass sie eine unnötige finanzielle Belastung für die Regierung darstellen könnte und forderte eine detaillierte Aufschlüsselung der Verluste und Subventionen.

Surachet Pravinvongvuth von der Move Forward Party argumentierte, dass die Einführung der Pauschalgebühr nicht als Erfolg angesehen werden sollte. Er wies darauf hin, dass die für den Versuch ausgewählten roten und violetten Linien von der Öffentlichkeit am wenigsten genutzt werden, wie die Bangkok Post berichtete.

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