Digitale Brieftasche: Kein Kauf von Dienstleistungen möglich
Die thailändische Regierung hat heute, am 9. November, bekannt gegeben, dass die 10.000-Baht digitale Brieftasche, welche im Rahmen einer populären Ausgabekampagne eingeführt wird, nicht für den Kauf von Dienstleistungen verwendet werden darf.
Einschränkungen bei der Nutzung
Laut einer anonymen Quelle aus dem Regierungsumfeld werden die berechtigten Empfänger ihre digitale Geldbörse nur zum Erwerb von Waren nutzen können. Dienstleistungen wie die in Schönheitssalons, Friseurläden, Massage- und Spa-Parlours sowie Reparaturwerkstätten und Autowaschanlagen können mit diesem digitalen Budget nicht bezahlt werden. Auch der Kauf von Alkohol und Zigaretten ist ausgeschlossen.
Änderungen beim Geltungsbereich
Eine ursprünglich geplante geografische Beschränkung der Nutzung der digitalen Brieftasche wird voraussichtlich erweitert. Statt der begrenzten Nutzung innerhalb eines Radius von vier Kilometern um die registrierte Wohnadresse herum soll der Geltungsbereich auf den Bezirk der Heimatadresse des Empfängers ausgeweitet werden.
Pressekonferenz des Premierministers
Premierminister Srettha Thavisin wird morgen eine Pressekonferenz abhalten, um Details des Projekts zu erläutern, das in erster Linie darauf abzielt, den inländischen Konsum zu fördern und die lokale Wirtschaft anzukurbeln. Es steht noch aus, ob jeder thailändische Staatsbürger über 16 Jahre unabhängig von seinem aktuellen wirtschaftlichen Status oder monatlichen Einkommen anspruchsberechtigt sein wird.
Ein eigens eingerichteter Ausschuss unter Vorsitz des Premierministers wird entscheiden, welche der vorgeschlagenen Optionen bezüglich des wirtschaftlichen Status der Empfänger umgesetzt werden soll. Die Entscheidung steht noch aus, ob alle 56 Millionen Bürger, 49 Millionen Bürger mit einem Einkommen von höchstens 50.000 Baht monatlich, 43 Millionen Bürger mit einem Einkommen von höchstens 25.000 Baht monatlich oder 14 Millionen Inhaber von staatlichen Wohlfahrtskarten berechtigt sein sollten.