Forderung nach landesweiter Mindestlohnerhöhung auf 492 Baht
Chalee Loysoong, Vertreter der Arbeitnehmer und Berater des Thai Labour Solidarity Committee (TLSC), fordert eine landesweite Anhebung des Mindestlohns auf eine einheitliche Rate von 492 Baht. Seiner Meinung nach würde dies die Kaufkraft stärken und eine nachhaltigere Strategie darstellen als das einmalige Auszahlungsprogramm der Regierung über 10.000 Baht. Loysoong betont, dass die Preise für Konsumgüter landesweit gleich seien und die Erhöhung deshalb überall notwendig sei.
Wirtschaftliche Bedenken und Regierungsdruck
Atthayuth Leeyawanich, Vorsitzender des Employers Confederation of Consumer Goods and Services, unterstützt Loysoongs Position. Er hebt hervor, dass das Lohnkomitee, bestehend aus Vertretern von Staat, Arbeitgebern und Arbeitnehmern, seine Arbeit ohne Druck der Regierung ausführen sollte. Atthayuth warnt jedoch, dass Arbeitgeber den derzeitigen Mindestlohn von 400 Baht kaum tragen können und fordert weitere Maßnahmen zur Stärkung der Wirtschaft.
Aktuelle Mindestlohnentwicklung
Im letzten Oktober wurde der tägliche Mindestlohn in allen 77 Provinzen auf 328 bis 354 Baht angehoben, mit einem durchschnittlichen Mindestlohn von 337 Baht. Trotz dieser Erhöhung besteht weiterhin die Forderung nach einem einheitlichen Mindestlohn von 492 Baht.
In einem verwandten Thema kündigte Premierminister Srettha Thavisin an, dass die Regierung eine schnelle Anhebung des täglichen Mindestlohns auf 400 Baht anstrebt, um Arbeitnehmern, die mit steigenden Lebenshaltungskosten kämpfen, zu helfen. Diese Entscheidung soll durch Verhandlungen zwischen Regierung, Arbeitgebern und Arbeitnehmern getroffen werden.
