WHO Thailand Grippe

WHO wählt in Thailand entdeckten Grippestamm für Impfstoff 2024

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat einen in Thailand entdeckten und sequenzierten Grippevirusstamm als eine von drei Stämmen für die Herstellung eines neuen Influenza-Impfstoffs ausgewählt. Der Impfstoff, der 2024 in der südlichen Hemisphäre zum Einsatz kommen soll, wurde Ende September von Impfstoffregulierungsbehörden, Influenzaimpfstoffherstellern und Mitgliedern des WHO-Global Influenza Surveillance and Response System (GISRS) ausgewählt, wie das thailändische Gesundheitsministerium bekannt gab.

Bedeutende Rolle Thailands im globalen Gesundheitsschutz

Yongyot Thammawut, stellvertretender ständiger Sekretär, derzeit in der Funktion des ständigen Sekretärs des Ministeriums, hob die Bedeutung dieser Auswahl hervor. „Die Aufnahme der in Thailand entdeckten Influenza-Linie in den Influenza-Impfstoff für 2024 spiegelt die effektive Zusammenarbeit und die zentrale Rolle des thailändischen Ministeriums für öffentliche Gesundheit in den weltweiten Bemühungen wider, die Gesundheitssicherheit der Weltbevölkerung zu gewährleisten.“

Stärkung der Krankheitsüberwachung

Der Virusstamm wurde im Rahmen der Überwachung von weit verbreiteten Influenzavirusstämmen im Land vom Department of Medical Sciences (DMS) entdeckt und dessen Genom sequenziert. Das Netzwerk zur Überwachung des Grippevirus des Ministeriums, zu dem das DMS, das Department of Disease Control, mehrere Krankenhäuser und das Büro der US-Zentren für Krankheitskontrolle und Prävention in Thailand gehören, überwacht die Stämme weiterhin genau.

Dieses Netzwerk berichtet regelmäßig an die WHO und liefert kontinuierliche Updates über Virusaktivitäten, um die Wirksamkeit der Krankheitskontrollmaßnahmen der WHO zu gewährleisten.

Derzeit verzeichnet Thailand einen Anstieg neuer Infektionen, wobei das Influenza A (H3N2) Virus für etwa 66 % der Fälle, das Influenza B Virus für rund 19 % der Neuinfektionen und das Influenza A (H1N1) Virus für 14 % der neuen Fälle verantwortlich ist, so Thammawut.

In einem damit zusammenhängenden Bericht unterstreicht der WHO Global Tuberculosis (TB) Bericht für das Jahr 2023 eine signifikante weltweite Erholung beim Ausbau der TB-Diagnose- und Behandlungsdienste im Jahr 2022. Er zeigt eine ermutigende Tendenz, die nachteiligen Auswirkungen der COVID-19-Störungen auf die TB-Dienste umzukehren.

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