Ayutthaya als neues Logistikzentrum im Zuge des Thai-Chinesischen Bahnprojekts vorgeschlagen
Der Gemeinsame Ständige Ausschuss für Handel, Industrie und Bankwesen (JSCCIB) hat der Regierung vorgeschlagen, Ayutthaya als neuen Logistikknotenpunkt zu etablieren. Dies geschieht in Erwartung der steigenden Investitionen, die durch den Bau des Thai-Chinesischen Hochgeschwindigkeitsbahnsystems angeregt werden.
Integration in bestehende Infrastruktur
Der vorgeschlagene Logistikhub soll in das bestehende Netzwerk aus Schienen-, Straßen- und Flusstransport in Ayutthaya integriert werden. Darüber hinaus besteht das Potenzial zur Entwicklung eines Trockenhafens in dieser Provinz, die fünf Industriegebiete beherbergt.
Phagorn Wangsirabat, stellvertretender Vorsitzender des Industriekapitels der Provinz unter dem Verband der Thailändischen Industrie (FTI), ein Kernmitglied des JSCCIB, betonte den Nutzen dieser Gelegenheit:
„Ayutthaya kann diese Gelegenheit nutzen, um seine Logistikinfrastruktur zu verbessern und so mehr Wert für seine Wirtschaft zu generieren.“
Das Thai-Chinesische Hochgeschwindigkeitsbahnsystem, welches 179 Milliarden Baht kostet, zielt darauf ab, Bangkok mit Nakhon Ratchasima im Nordosten zu verbinden und erstreckt sich über eine Distanz von 253 Kilometern. Diese Strecke umfasst Ayutthaya, einen als UNESCO-Weltkulturerbe anerkannten Ort.
Bedenken um Weltkulturerbe
Der aktuelle Bauplan sieht eine erhöhte Bahnstrecke am bestehenden Bahnhof von Ayutthaya vor, der 1,5 Kilometer von den historischen Stätten der Provinz entfernt liegt. Bedenken hinsichtlich der möglichen Auswirkungen auf den Weltkulturerbestatus von Ayutthaya sind aufgrund dieser Nähe aufgekommen.
Um diese Bedenken auszuräumen, hat der Wirtschaftssektor vorgeschlagen, den Bahnhof für den Hochgeschwindigkeitszug in den Bezirk Ban Ma zu verlegen, so Phagorn Wangsirabat.
„Ban Ma ist weit entfernt vom Bahnhof Ayutthaya, etwa 3 bis 5 km, und verfügt über eine große Fläche für die Entwicklung des Logistikzentrums und eines Warenverteilungszentrums. Es ist ein guter Standort.“
Die fünf Industriegebiete der Provinz (Hi-Tech, Rojana, Bang Pa-in, Nakhon Luang und Wang Noi) sind auf Geschäfte mit Automobilen und Autoteilen, Elektronik und Lebensmittelverarbeitung ausgerichtet, wie die Bangkok Post berichtete. Diese Industrien tragen 70% zum BIP Ayutthayas von 500 Milliarden Baht bei und beschäftigen 330.000 Arbeiter, wie vom FTI berichtet.
Es besteht auch ein wachsendes Interesse chinesischer Investoren an der Lebensmittelverarbeitungsindustrie in Ayutthaya. Sie suchen aktiv nach thailändischen Partnern für Joint Ventures, wie von Somwang Toongsuwan, dem Generalsekretär des FTI-Industriekapitels in Ayutthaya, enthüllt wurde.
„Ein chinesischer Investor hat bereits mehr als 100 Rai Industrieland für die Geschäftserweiterung gekauft.“