Thailand lockert Frisurvorschriften für Polizisten
Zum Nationalen Polizeitag am 17. Oktober 2023 hat der neu ernannte Chef der Nationalen Polizei, Pol. Gen. Torsak Sukvimol, eine Änderung der seit Langem geltenden Frisurvorschriften für männliche Polizeibeamte angekündigt.
Änderungen in der Frisurregelung
Bisher mussten Polizisten einen einheitlichen Haarschnitt tragen, bei dem die Seiten und der Hinterkopf so kurz geschoren sind, dass die Kopfhaut sichtbar wird und das Haar auf dem Oberkopf nicht länger als 3 Zentimeter sein darf. Die neue Regelung, die seit Dienstag in Kraft ist, erlaubt nun bis zu 1 cm lange Haare an den Seiten und am Hinterkopf sowie eine maximale Länge von 5 cm am Oberkopf.
Positive Auswirkungen auf verdeckte Ermittler
Laut Pol. Gen. Torsak Sukvimol dient die Lockerung der Frisurvorschrift auch dem Schutz von verdeckten Ermittlern. Diese könnten in Konfliktregionen im Süden des Landes leichter erkannt werden, wenn sie den bisher vorgeschriebenen Kurzhaarschnitt tragen. Zuvor hätten sie sich nur als buddhistische Mönche ausgeben können. Mit der neuen Regelung dürfen Beamte, die in Risikobereichen oder bei nachrichtendienstlichen Operationen tätig sind, eine Frisur tragen, die hinten kurz und oben länger ist, sofern dies von den Vorgesetzten genehmigt wird.
Bestehende Vorschriften für weibliche Beamte
Für weibliche Polizeibeamte ändert sich nichts an den bestehenden Vorschriften. Ihre Haare müssen, sofern sie länger als schulterlang sind, zu einem Dutt zusammengebunden werden. Zudem ist nur schwarzer Haarschmuck erlaubt. Frisuren wie Zöpfe, Pferdeschwänze und Pony bleiben verboten. Ebenfalls ist die Verwendung von Wet-Style-Haarprodukten und Haarfärbemitteln untersagt, es sei denn, sie sind schwarz.